CAS Teamdynamik unter Change – Gruppen führen und beraten

Das CAS-Programm Teamdynamik unter Change gehört seit über zwölf Jahren zu den herausforderndsten und nachhaltigsten Weiterbildungen. Insbesondere stellt das Lernformat «Gruppendynamischer Trainings» einen unverzichtbaren Qualifizierungsschritt in Selbstorganisation, Prozessarbeit und Organisationsberatung dar.

Leitidee

Unsere Welt ist vielschichtig, komplex und zuweilen verwirrend. Organisationen, Unternehmen und die in ihnen arbeitenden Gruppen und Personen befinden sich in permanenten Veränderungsprozessen. Einfache Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung lassen sich nicht herstellen. Langfristige Vorhaben lassen sich kaum mehr planen. Diese Entwicklungen können neben Interesse und Begeisterung auch Angst, Druck und das Gefühl von Überforderung auslösen. Doch wie können wir uns als Teammitglieder, Vorgesetzte oder Beratungspersonen dieser Ungewissheit stellen, wenn standardisierte Antworten nicht mehr weiterhelfen?

Zuvorderst braucht es die Fähigkeiten, diese Prozesse zu erkennen, zu deuten und entsprechend zu handeln. Es braucht Empathie, um die Perspektive zu wechseln und verschiedene Standpunkte einzunehmen. Es braucht den Mut, sich auf dieses unbekannte Terrain zu begeben, dort Erfahrungen, Erkenntnisse und Inspirationen zu sammeln. Wir haben nicht mehr alles unter Kontrolle und schaffen es nicht mehr alleine. Daher gilt es, mutig und gelassen zu bleiben sowie unseren Fähigkeiten und der Kraft der Gruppe zu vertrauen.

Das CAS-Programm Teamdynamik unter Change gehört seit über zwölf Jahren zu den herausforderndsten und nachhaltigsten Weiterbildungen. Insbesondere stellt das Lernformat «Gruppendynamischer Trainings» einen unverzichtbaren Qualifizierungsschritt in Selbstorganisation, Prozessarbeit und Organisationsberatung dar. Als Beratungsperson schärfen Sie Ihre Wahrnehmung. Als angehende Führungskraft klären Sie ihre Rollendarstellung. Als erfahrene Führungskraft können Sie Ihr Verhalten in einer sicheren Lernumgebung kritisch reflektieren. Sie erkennen, wie förderliche und hemmende Faktoren das Zusammenspiel von Menschen verändern.

Zu erreichende Kompetenzen

Alle Weiterbildungsprogramme der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW basieren auf einem Kompetenzprofil, das Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen beschreibt.

Fachwissen

Weiterbildungsteilnehmende erwerben Fachwissen darüber,

  • welches Wissen Gruppen- und Organisationsdynamik im Bereich Selbstorganisation und Selbststeuerung den Bereichen Führung und Beratung zur Verfügung stellen kann
  • wie Teams zu essenziellen Bausteinen der Organisation werden, und in der Folge die Organisation weniger linear funktioniert und dadurch an Flexibilität und Agilität gewinnt
  • wie Gruppen sich selbst organisieren und steuern, indem sie ihre Arbeitsweisen, Verbindlichkeiten, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten intern festlegen.

Fach- und Methodenkompetenz

Die Weiterbildungsteilnehmenden sind nach Abschluss des CAS-Programms fähig,

  •  Gruppen und Teams besser zu verstehen, souveräner zu leiten bzw. zu begleiten
  • zur Diagnose und zu Interventionen in Gruppen. Sie können Konflikte und Verunsicherungen eher zulassen und dadurch die Kräfte der Gruppe nutzbar machen
  • die interdependenten Wechselwirkungen zwischen (Projekt-)Gruppen und der Organisation zu verstehen und förderlich zu gestalten.

Sozialkompetenz

Die Weiterbildungsteilnehmenden sind nach Abschluss des CAS-Programms fähig,

  • sich in der Rolle als Führungskraft oder Beratungsperson klar und sicher vom Team, den Mitarbeitenden oder Kunden abzugrenzen, ohne dabei den Kontakt zu verlieren
  • als Führungskraft und Beratungsperson in Klärungssituationen und Auseinandersetzungen nah ranzugehen und gleichzeitig die Eigenverantwortung des Gegenübers zu stärken
  • das Verhältnis von informellen und formellen Prozessen in (Projekt-)Gruppen und Teams klar zu unterscheiden und diese Kräfte im Sinne der Organisation zu gestalten.

Selbstkompetenzen

Die Weiterbildungsteilnehmenden sind nach Abschluss des CAS-Programms fähig,

  • sowohl als Führungskraft als auch Beratungsperson mit einer erhöhten Selbstreflexions- und Konfliktkompetenz zu agieren
  • vielfältige und realitätsnahe Rollenvorbilder immer wieder neu auszuprobieren, zu nutzen und in das eigene Handlungsrepertoire zu integrieren
  • in der methodischen und erfahrungsorientierten Ausbildung dem eigenen Experimentieren, Üben und Erproben hinreichend Raum zu geben.

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