Sensitivity-Training

«Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.»
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

Gruppendynamische Kompetenz erwirbt man im Sensitivity-Training in der Trainingsgruppe, auch T-Gruppe genannt. Sie ist die Hauptarbeitsform während eines gruppendynamischen Trainings. Sie umfasst zwischen 7 – 12 Personen, die von 1-2 Trainern (dem sogenannten Trainer-Staff) begleitet werden. Sie findet in der Regel mehrmals täglich im Zeitraum von fünf Tagen in Volkklausur statt. Es wird gemeinsam und möglichst unvoreingenommen Handlungsforschung betrieben und es wird immer wieder aufs Neue beschrieben, wie die Individuen in Beziehung zu anderen Individuen und in Beziehung zur Gesamtgruppe stehen und wie sich dadurch die Gruppe kontinuierlich weiterentwickelt und stabilisiert.

Themenschwerpunkte

Sensitivity-Training: Person und Gruppe

Dies ist unser «Klassiker», dessen Design in enger Anlehnung an das 1947 unter Kurt Lewin entwickelte Sensitivity-Training steht! Dieses T-Gruppen-Setting ist bis heute Ausgangspunkt gruppendynamischen Experimentierens und Arbeitens.
Als Teilnehmende haben Sie die Chance, Ihr Bewusstsein darüber zu erhöhen, wie andere Sie sehen und Sie erlangen die Fähigkeit, sich selbst anderen gegenüber klarer zu verhalten, so dass Sie Ihre Ziele sicher erreichen. Sie werden Ihre Verhaltensmuster kritisch anschauen können und erproben in der Sicherheit dieses Settings andere, wirksamere Handlungsmodelle.

  • Sie kommen über Selbstbeobachtung und Fremdwahrnehmung zum Erfolg.
  • Sie vergrössern Ihre Spontaneität und adäquate Ausdrucksfähigkeit.
  • Sie erweitern Ihre Rollenflexibilität, indem Sie Ihre eigene Verhaltensmuster erkennen.
  • Sie erhöhen Ihre Konfliktfähigkeit und Frustrationstoleranz und gelangen dadurch zu mehr Selbstsicherheit.

Sensitivity-Training: Vertrauen in Gruppen

«Vertrauen in Gruppen» kann auf zwei Arten interpretiert werden: Einmal vertraue ich darauf, dass Gruppen in der Lage sind, sich zu entwickeln, dass Gruppenentscheidungen besser sind als Einzelentscheidungen, und dass Gruppen Konfliktkompetenz entfalten und daher auch im Stande sind, Konflikte zu lösen. Vertrauen in Gruppen ist zum anderen eine Bezie-hungs- und Interaktionsqualität, die ein Verhältnis der Gruppenmitglieder zueinander aus-drückt. Dieses Vertrauen zueinander ist nicht starr, es verändert sich im Laufe des Gruppen-entwicklungsprozesses.

Sie erfahren im Hier und Jetzt der Trainingsgruppe,

  • welche Bedeutung Zuverlässigkeit, Integrität und Fairness haben, um Vertrauen zu gewinnen, und was all dies für Sie persönlich bedeutet.
  • welche Rolle Sympathie, Gemeinschaftsgefühl und gemeinsame Identifikation innerhalb der Vertrauensbeziehung spielen und was daran veränderbar ist.
  • welchen Einfluss das Umfeld, die Umgebung und die Organisation auf Aufbau und Erhalt von Vertrauensbeziehungen haben und wie diese zu gestalten sind.

Sensitivity-Training: Beziehungen aktiv gestalten

Beziehungen bestimmen unser Leben – im Beruf wie in der Freizeit. Ob wir im Team arbeiten, eine Abteilung leiten, in Konkurrenz zu anderen stehen oder andere Menschen für unsere Ziele gewinnen wollen, immer kommt es darauf an: Wie gestalten wir den Kontakt, wie gelingt es uns, andere Menschen anzusprechen und wie werden wir in Gruppen persönlich wirksam. In diesem Training können Sie Antworten auf die folgenden Fragen erhalten:

  • Wie passt das Bild, das ich von mir habe, zu dem, wie mich andere wahrnehmen?
  • Wie gehe ich mit Nähe und Distanz um – und wie kommt das bei anderen an? Wie gestalte ich die Beziehungen in einer Gruppe – was nehme ich wahr und was übersehe ich? Wie verhalte ich mich in Konflikten?
  • In welcher Weise nehme ich Einfluss in einer Gruppe? Wie gehe ich mit der Macht anderer Personen um? Wie reagiere ich auf Autorität? Wie gehe ich mit Situationen von Abhängigkeit um?
  • Welche Rollen werden mir zugeschrieben / zugetraut? Wie gestalte ich meine Rolle als Mann / als Frau 7 und jenseits von Stereotypen?

Sensitivity-Training: Teamlabor für Coaching und Beratung

Dieses Training fokussiert die Bandbreite komplexer Beziehungsgestaltungen und Interventionsmöglichkeiten innerhalb von Gruppen und Teams in Organisationen.
Die zentralen Themen lauten: Führung und Einfluss, Vertrauen und Integration, Nähe und Distanz, sowie Zusammengehörigkeit, Aussenseitertum, Konflikt und Widerstand. All dies sind wesentliche Bestandteile des Arbeitens in und Entwickelns von Teams.
Gruppen- und Teamcoaching hat den Vorteil, dass die Autonomie und Kompetenz für die Inhalte im Team bleiben. Dennoch weisen Gruppenarbeitsformen – im Gegensatz zu Einzelberatungen – eine wesentlich höhere Komplexität aus, sowohl für die Beteiligten als auch für die Beratenden.

  • Was macht die Synergie von Teams aus?
  • Wann ist eine Gruppe mehr als die Summe ihrer Teile?
  • Wie erreicht man zielgerichtet einen gemeinsamen Teamgeist?
  • Was zeichnet Hochleistungsteams wirklich aus?
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