Gruppendynamische Kompetenz erwirbt man im Sensitivity-Training in der Trainingsgruppe, auch T-Gruppe genannt. Sie ist die Hauptarbeitsform während eines gruppendynamischen Trainings. Sie umfasst zwischen 7 – 12 Personen, die von 1-2 Trainern (dem sogenannten Trainer-Staff) begleitet werden. Sie findet in der Regel mehrmals täglich im Zeitraum von fünf Tagen in Volkklausur statt. Es wird gemeinsam und möglichst unvoreingenommen Handlungsforschung betrieben und es wird immer wieder aufs Neue beschrieben, wie die Individuen in Beziehung zu anderen Individuen und in Beziehung zur Gesamtgruppe stehen und wie sich dadurch die Gruppe kontinuierlich weiterentwickelt und stabilisiert.
Dies ist unser «Klassiker», dessen Design in enger Anlehnung an das 1947 unter Kurt Lewin entwickelte Sensitivity-Training steht! Dieses T-Gruppen-Setting ist bis heute Ausgangspunkt gruppendynamischen Experimentierens und Arbeitens.
Als Teilnehmende haben Sie die Chance, Ihr Bewusstsein darüber zu erhöhen, wie andere Sie sehen und Sie erlangen die Fähigkeit, sich selbst anderen gegenüber klarer zu verhalten, so dass Sie Ihre Ziele sicher erreichen. Sie werden Ihre Verhaltensmuster kritisch anschauen können und erproben in der Sicherheit dieses Settings andere, wirksamere Handlungsmodelle.
«Vertrauen in Gruppen» kann auf zwei Arten interpretiert werden: Einmal vertraue ich darauf, dass Gruppen in der Lage sind, sich zu entwickeln, dass Gruppenentscheidungen besser sind als Einzelentscheidungen, und dass Gruppen Konfliktkompetenz entfalten und daher auch im Stande sind, Konflikte zu lösen. Vertrauen in Gruppen ist zum anderen eine Bezie-hungs- und Interaktionsqualität, die ein Verhältnis der Gruppenmitglieder zueinander aus-drückt. Dieses Vertrauen zueinander ist nicht starr, es verändert sich im Laufe des Gruppen-entwicklungsprozesses.
Sie erfahren im Hier und Jetzt der Trainingsgruppe,
Beziehungen bestimmen unser Leben – im Beruf wie in der Freizeit. Ob wir im Team arbeiten, eine Abteilung leiten, in Konkurrenz zu anderen stehen oder andere Menschen für unsere Ziele gewinnen wollen, immer kommt es darauf an: Wie gestalten wir den Kontakt, wie gelingt es uns, andere Menschen anzusprechen und wie werden wir in Gruppen persönlich wirksam. In diesem Training können Sie Antworten auf die folgenden Fragen erhalten:
Dieses Training fokussiert die Bandbreite komplexer
Beziehungsgestaltungen und Interventionsmöglichkeiten innerhalb von
Gruppen und Teams in Organisationen.
Die zentralen Themen lauten:
Führung und Einfluss, Vertrauen und Integration, Nähe und Distanz, sowie
Zusammengehörigkeit, Aussenseitertum, Konflikt und Widerstand. All dies
sind wesentliche Bestandteile des Arbeitens in und Entwickelns von
Teams.
Gruppen- und Teamcoaching hat den Vorteil, dass die Autonomie
und Kompetenz für die Inhalte im Team bleiben. Dennoch weisen
Gruppenarbeitsformen – im Gegensatz zu Einzelberatungen – eine
wesentlich höhere Komplexität aus, sowohl für die Beteiligten als auch
für die Beratenden.